Am 20. November 1894 wurde der „Landesverband bayerischer Obstbauvereine“ gegründet. Der Gründer war Kirchenrat Albrecht Eyring - links im Bild -, ein ungewöhnlicher vielseitiger, schöpferischer und dynamischer Mann. Über die Aufgaben des Landesverbandes sagten die vorläufig aufgenommenen Statuten, er wolle der gegenseitigen Anregung und Förderung sowie der Vertretung der gemeinschaftlichen Interessen der Mitglieder dienen und sei eine freie Vereinigung der bayerischen Kreisobstbauverbände (Hinweis: Die heutigen Bezirke hießen bis 1938 Kreise, die Kreise hießen Bezirke). Die Vertretung des Verbandes war eine Delegiertenversammlung, welche aus je zwei Delegierten der Kreisverbände sowie aus je einem Delegierten des Generalkomitees sowie des Kreiskomitees des landwirtschaftlichen Vereins gebildet wurde. Aus ihrer Mitte wählte man Pfarrer Albrecht Eyring zum 1. Vorsitzenden und Ökonomierat Grill aus Landshut zum 2. Vorsitzenden. Von Anfang an war es das Bestreben, den Kreisverbänden und Vereinen die uneingeschränkte Selbständigkeit auf ihrem Arbeitsgebiet zu bewahren. Schon im ersten Jahr schlossen sich 242 Vereine mit 11.410 Mitgliedern dem Landesverband an. Der Verband besteht derzeit aus 3.313 Vereinen mit 528.407 Mitgliedern. Der Landesverband will vor allem die Arbeit seiner Vereine erleichtern, aber auch Fachinformationen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Der Landesverband fördert den Obst- und Gartenbau, die Landespflege und den Umweltschutz. Ausdrücklich will er dem Erhalt einer schönen Kulturlandschaft und der menschlichen Gesundheit dienen. Weitere Förderungsziele sind die Ortsverschönerung und damit die Verschönerung der Heimat, die Heimatpflege und die gesamte Landeskultur. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite: http://www.gartenbauvereine.org