Zu den Presseberichten:
Arnstorf
Die Rotbuche ist neu in der Reihe
Nach der Pflanzung: (von links) Anita Lindner, Christian Oswald, Sandra Lindner, Stefan Hendel und Xaver Pongratz. −Foto: red
Der Obst- und Gartenbauverein Arnstorf pflanzt jedes Jahr den "Baum des Jahres" an geeigneter Stelle. Dieses
Jahr ist der Baum des Jahres die Rotbuche. Diese pflanzte der Obst- und Gartenbauverein bei der Familie Lindner
in Ed bei Arnstorf.
Um einem weit verbreiteten Missverständnis gleich zuvorzukommen: Die Rotbuche ist nicht die Buche mit den roten
bis schwarz-roten Blättern, die in Parks, Friedhöfen und größeren Gärten oft zu sehen ist. Dieser auffällige Baum ist
die Blutbuche, eine kultivierte Varietät der Rot-Buche, und Rot-Buche ist der botanisch korrekte Name für die
grünblättrige Buche in unseren Wäldern. Sie heißt so, weil ihr an sich eher weiß-gelbes Holz im Vergleich zum fast
weißen Holz der zu den Birkengewächsen gehörenden Hain- oder Weißbuche einen leicht rötlichen Einschlag hat.
Die Buche ist die häufigste Laubbaumart in Deutschland.
Nach dem Graben des Pflanzloches, dem Einschlagen der Stützpfähle und dem Pflanzen der Rotbuche wurde der
Standort noch mit einem Holzmännchen mit Kopfnistkasten und einer Tankstelle verziert. Dieses Kunstwerk wurde
von der Familie Lindner geschreinert. Nach der Pflanzung wurden die "Baumpflanzer" von Anita Lindner noch
vortrefflich verköstigt.− red
Abschied aus dem Vorstand
Obst- und Gartenbauverein dankt für langjähriges Engagement – Ehrennadeln des Landesverbandes
für Sepp Able und Patricia Stadler
Verabschiedung nach 38 Jahren: (von links) Kreisverbandsvorsitzender Konrad Kronschnabl, 1. Vorsitzender Xaver Pongratz und das ausgeschiedene
Vorstandsmitglied Josef Able. −Fotos: red
Arnstorf. Der Dank an langjährige Aktivposten stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Obst- und
Gartenbauvereins, zu der 1. Vorsitzender Xaver Pongratz die Mitglieder begrüßte.
Schriftführer Bernhard Bednara berichtete zunächst über die Veranstaltungen seit der letzten
Generalversammlung wie die Hauptversammlung am 10. Oktober 2021 mit Neuwahlen, die Aktion über die
Herstellung von eigenem Sauerkraut am 7. November 2021 beim Allerseelenmarkt, den Weinrebenschneidekurs
mit Richard Bloos und Xaver Pongratz am 26. Februar 2022, den Baumschneidkurs im vereinseigenen
Obstlehrgarten durch Xaver Pongratz am 5. März 2022 sowie über die Baumpflanzaktion am 23. April 2022 bei
der Familie Lindner in Ed. Bei dieser Aktion wurde der Baum des Jahres, die Rotbuche gepflanzt.
Anschließend trug Kassiererin Gabi Golginger den Kassenbericht vor. Der Kassenprüfer Alfons Bachmaier, der
zusammen mit Kassenprüfer Konrad Stadler die Kasse geprüft hatte, bescheinigte ihr eine einwandfreie
Kassenführung. Die Mitglieder entlasteten einstimmig die Vorstandschaft.
Als Nächstes stand die Verabschiedung verdienter ausgeschiedener Vorstandsmitglieder auf der Tagesordnung.
Bei Sepp Able bedankte sich Xaver Pongratz persönlich für die lange Wegbegleitung im Vereinsleben, natürlich
auch im Namen der gesamten Vorstandschaft. Able ist seit Januar 1984 Mitglied des Vereins, also 38 Jahre lang.
Ferner war er seit Oktober 2005 als Beirat in der Vorstandschaft tätig und seit Oktober 2007 Maschinenwart und
für den Verleih der vereinseigenen Geräte zuständig. Auch trug er die Hauptlast der Pflege des vereinseigenen
Obstlehrgartens. "Schweren Herzens verabschieden wir dich also in die mehr als verdiente Vereinsrente", sagte
Pongratz. Als Auszeichnung für seine Verdienste überreichte der Kreisvorsitzende Konrad Kronschnabl die
Ehrenurkunde und die Ehrennadel in Silber des Bayerischen Landesverbandes.
Xaver Pongratz verband seinen Dank auch an Marianne Able, die ihren Ehemann viele Stunden durch
die Arbeit für den Verein entbehren musste und die den Verein mit viel Arbeit unterstützt habe, sei es bei
der Mithilfe im Obstlehrgarten, beim Mittelalter-fest als auch bei der Versorgung mit Backwaren. Als
Dankeschön überreichte ihr Xaver Pongratz einen Blumenstrauß.
Die langjährige Kassiererin Patricia Stadler konnte wegen eines anderen Termins an der Veranstaltung nicht
teilnehmen. Für die langjährige gute Mitarbeit im Vorstand bedanke sich Xaver Pongratz bei ihr auch im Namen
der gesamten Vorstandschaft. Sie ist seit 20. Mai 1990 Mitglied des Obst- und Gartenbauvereins, also 32 Jahre
lang, und war seit 25. Oktober 2003 Kassiererin des Vereins. Dieses Amt habe sie vorbildlich und
verantwortungsbewusst geführt. Auch die Kassenprüfer bescheinigten ihr Jahr für Jahr eine ausgezeichnete
Kassenführung. Und auch bei den Aktivitäten wie Mittelalterfest, Schulgarten, Obstlehrgarten, 100-Jahrfeier habe
sie mit angepackt. Patricia Stadler habe sich daher die Ehrenurkunde und die Ehrennadel in Silber des
Landesverbandes mehr als verdient, so Pongratz, der ihr die Auszeichnung noch überreichen wird.
Für die langjährige Prüfung der Kasse des Vereins bedankte sich Xaver Pongratz bei Georg Huber auch im
Namen der gesamten Vorstandschaft. Er ist seit 11. März 1997 Mitglied des Obst- und Gartenbauvereins, also 25
Jahre lang, und war seit 22. April 2001 Kassenprüfer des Vereins. Dieses Amt habe er vorbildlich und
gewissenhaft ausgefüllt. Darüber hinaus habe er jahrelang die Vorstandschaft bei vielen Vereinstätigkeiten
unterstützt.
Noch Obstbäume für eine Baumpatenschaft frei
Als nächstes wies Xaver Pongratz darauf hin, dass im Obstlehrgarten noch Obstbäume für eine Baumpatenschaft
frei sind. Wer Interesse hat, kann sich jederzeit melden. Auf die Frage, ob die Anwesenden bei einem
Vereinsausflug mitfahren würden, meldeten sich einige der Mitglieder, sodass beschlossen wurde, heuer wieder
einen Vereinsausflug durchzuführen. Zeit und Ausflugsziel werden noch bekanntgegeben.
Beteiligung am Mittelalterfest
Anschließend ging Xaver Pongratz auf die nächsten Termine ein:Am 4. Juni zeigt Wigg Esterl und
Richard Bloos die Grünarbeit an den Weinreben im Obstlehrgarten. Vom 10. bis 12. Juni beteiligt sich
der Verein am Mittelalterfest am Zug mit einem Heuwagen und mit einem Lager. Am 5. August wird der
Verein auch am Volksfestauszug teilnehmen. Am 8. Oktober zeigt der Verein die Bilder vom
abgelaufenen Vereinsjahr beim Kirchenwirt. Mitte bis Ende Oktober finden wieder Obstpresstage bei der
Familie Hager in Petersdorf statt. Beim Allerseelenmarkt am 6. November zeigen die Gartler wieder, wie
Sauerkraut richtig eingemacht wird.
Gastreferent Anton Hilgart aus Diepoltskirchen ging auf die pflanzlichen Inhaltsstoffe ein, auf die primären
Pflanzenstoffe, das sind Zucker, Fett, Eiweiß, auf die sekundären Pflanzenstoffe, das sind Farb-, Duft- und
Aromastoffe in Pflanzen, auf die Vitamine A, B, C, D, E und K, auf die Mineralstoffe Calcium, Natrium,
Magnesium, Kalium und Phosphor sowie auf die Spurenelemente. Wichtig wa-ren dem Referenten vor allem
auch die Glucosinolate. Dazu gehören Rettich, Radieserl, schwarzer Rade, Meerrettich, Kapuzinerkresse, Senf,
also alles, was auf bayerisch rass ist. Hier gilt der Spruch: rass und gesund. Auch das Weißkraut habe viel Senföl
und sei sehr gesund, noch gesünder fermentiert. Dies alles sei blutreinigend, antibakteriell, immunstärkend,
verdauungsfördernd und antioxidativ. Des Weiteren ging er auf Obst, Gemüse und Salate, Würz- und Heilkräuter
ein und stellte die gesunden Bestandteile und deren Wirkung vor. Die Anwesenden waren sich einig, dass der
Vortrag sehr interessant und lehrreich war.
Zum Abschluss versteigerte Robert Gerstl in seiner unnachahmlichen unterhaltsamen Weise wieder Blumen und
Artikel, die gespendet oder von Mitgliedern mitgenommen wurden. Xaver Pongratz bedankte sich bei allen
Mitwirkenden zum Gelingen dieser Versammlung, insbesondere auch bei den Kuchenspenderinnen für das
reichhaltige Kuchenbuffet und bei den Mitgliedern für ihr Kommen.
Unter den Gästen der Versammlung weilte auch Ehrenmitglied Anneliese Gerstl.− red
Wer kommt unter die Vielfaltsmacher?
Obst- und Gartenbauvereine nehmen an Wettbewerb teil – Blühprojekt am Bockerlbahnradweg
23.08.2022 | Stand 22.08.2022, 18:02 Uhr
Arbeiten gemeinsam am Projekt zum Bockerlbahnradweg: Franz Aster (links), Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Dingolfing-Landau,
Michael Weidner (8. von links), Bezirksvorsitzender der niederbayerischen Gartenbauvereine sowie (von rechts) Konrad Kronschnabl,
Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Rottal Inn, Bernd Hofbauer, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Rottal-
Inn, Andreas Kinateder vom Landratsamt Dingolfing-Landau, Xaver Pongratz, Vorsitzender des Arnstorfer Obst- und Gartenbauvereins und die
Vorsitzenden der übrigen teilnehmenden Gartenbauvereine. −Foto: red
Arnstorf. Die Gartenbauvereine Landau, Reichersdorf-Wildthurn, Aufhausen, Haunersdorf und Arnstorf
haben sich zusammengeschlossen und nehmen als Team an einem Wettbewerb des Bayerischen
Landesverbands für Gartenbau und Landespflege unter dem Motto "die Vielfaltsmacher" teil. Als
gemeinsames Projekt haben sie den Bockerlbahnradweg auserkoren. Dieser verläuft ab Landau a.d. Isar in
Teilen auf einer ehemaligen Bahntrasse und schließt in Postmünster an den Rottal-Radweg an. Damit haben
sie nun die letzte Stufe des Wettbewerbs erreicht. Der finale Sieger wird über eine Online-Wahl bestimmt.
Obstbäume gepflanzt und Blühflächen gesät
Viele verschiedene Aktionen hat die Gartenvereinsgruppe bereits durchgeführt. So haben die Mitglieder
Obstbäume am Bockerlbahnradweg gepflanzt, Blumensaatgut für Blühflächen ausgebracht, Totholzhaufen
geschaffen und mehrere schöne Streuobstwiesen angelegt und unterhalten. Ein Großteil der Bäume und des
Regiosaatguts, das im Ortsbereich ausgebracht wurde, stammt aus der Kooperation zwischen BMW und dem
Landkreis Dingolfing-Landau im Rahmen des "Blühenden Landkreises". Auch Birnbäume, etwa die Schererbirne,
ein alter Birnbaum dessen Früchte weniger zum Verzehr, sondern mehr für die Tiere in der Natur gedacht sind,
wurden kürzlich entlang des Radwegs eingepflanzt.
Das stößt besonders in den Kommunen auf positive Resonanz. "Wir haben viele Radfahrer, und denen fällt
es auf, dass hier etwas gemacht wurde", sagt Postmünsters Bürgermeister Stefan Weindl. "Und die
Radlfahrer werden sich bestimmt freuen, sobald die ersten Obstbäume Früchte tragen." Da sei für die
Brotzeit gleich gesorgt. "Es ist immer sehr zu begrüßen, wenn sich jemand für solche Projekte engagiert.
Der Gruppe kann man nur den Sieg wünschen", so Weindl.
Im Herbst 2021 hat die Jury der Kreisverbände innerhalb des dreistufiger Wettbewerbs den Sieger
ausgewählt und prämiert, darunter auch die Gruppe aus Landau und Rottal-Inn. Die jeweils Erstplatzierten
gingen dann ins Rennen um die Vielfaltsmeisterschaft auf Bezirksebene. Auch hier konnte man wieder als
Sieger hervorgehen. Nun befindet man sich in der letzten Stufe, die im Landesverband auf Bayernebene
abläuft. Der Sieger wird in einer Online-Wahl bestimmt. Von den anfangs 120 beteiligten Abordnungen sind
jetzt nur noch sieben vertreten. Darunter auch die Gruppe um den Bockerlbahnradweg.
Landaus Landrat Werner Bumeder lobte bereits beim Projektstart die Teilnehmer an diesem Wettbewerb.
Was die Gartenbauvereine im Landkreis bewerkstelligen, bedarf höchste Anerkennung. Auch während der
Corona Pandemie waren die Gartler immer fleißig im Landkreis unterwegs und sie sehen sofort, wo
Potenzial bestehe. Ebenfalls positiv hervor hob Bumeder, dass es keine Landkreisgrenzen gibt und so auch
Arnstorf mit dabei sei.
Andreas Kinateder vom Landratsamt Dingolfing-Landau betreut die teilnehmenden Vereine. Zu einem
kürzlich stattgefundenen Treffen in Aufhausen kamen Michael Weidner, Bezirksvorsitzender der
Niederbayrischen Gartenbauvereine, Franz Aster, Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Dingolfing-
Landau, Konrad Kronschnabl, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege vom Landkreis Rottal Inn
und die Vorsitzenden der teilnehmenden Vereine. Dabei wurden die Urkunden für den 1. Platz im
Bezirksverband Niederbayern vom Bezirksvorsitzenden Michael Weidner an die Vereine überreicht.
Gerade am Radweg werden die Aktionen der Gartenbauvereine stark von den Radfahrern registriert,
betonte der Kreisvorsitzende Franz Aster und lobte die Vielfalt am Bockerlbahnradweg. Sehr erfreulich ist
auch, dass hier die Kinder mit eingebunden und somit auch auf den Nachwuchs geschaut werde. Ein
Problem, das die Gartler aber beschäftigt, ist, dass die anschließenden Grundstücke oft in Privatbesitz sind.
Damit wird es immer schwieriger, geeignete Plätze für neue Baumanpflanzungen zu finden.
Jeder kann online abstimmen
Dennoch sind die Gartler guter Dinge und hoffen auf den finalen Sieg. Für den 1. Platz gibt es ein Preisgeld in
Höhe von 5000 Euro, 2000 Euro bekommt der zweite und 1000 Euro der dritte Platz. Zusätzlich gibt es noch
Sonderpreise zu gewinnen.
Wer die Gartler unterstützen möchte, kann unter www.vielfaltsmacher.de das Lieblingsobjekt (das blühende
Band am Bockerlbahn-Radweg) auswählen und abstimmen. Die Gartler freuen sich über eine zahlreiche
Beteiligung an der "Online Wahl". Die Siegervereine werden auf der Landesverbandstagung am 21. Oktober
in Benediktbeuern bekannt gegeben und ausgezeichnet.− red
Hier die Urkunde für den 1. Platz, zum vergrößern anklicken
PNP am 8.11.2022. Zum Vergrößern anklicken